09.05.2017 | Bundesminister Schmidt bei der Übergabe des Zuwendungsbescheids

Gleichberechtigung für Holzbau im Brandschutz

Realistische und wissenschaftlich fundierte Brandschutzbeurteilung für die Anpassung der baurechtlichen Rahmenbedingungen. Mit den brandschutztechnischen Grundlagen im Holzbau beschäftigt sich das am 1. August startende Verbundprojekt „TIMpuls“, das von der TU München koordiniert und vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gefördert wird. Wissenschaftlich fundierte Kenntnisse sollen helfen, die Restriktionen in den baurechtlichen Regelungen für den mehrgeschossigen Holzbau zu überwinden. Im Rahmen der Auftaktveranstaltung „Charta für Holz 2.0“ überreichte Bundeslandwirtschaftsminister Schmidt den Förderbescheid für das Vorhaben.



In den letzten 20 Jahren wurde in Deutschland und Europa intensiv an der Weiterentwicklung der Holzbauweisen gearbeitet. Es liegen bereits jetzt vielfältige Forschungserkenntnisse vor, die brandsichere Holzbaukonstruktionen ermöglichen. Bislang werden diese Erkenntnisse in bauordnungsrechtlichen Regelungen jedoch nicht adäquat berücksichtigt. Die bereits heute realisierten Objekte, die trotz der bauaufsichtlichen Einschränkungen und einer Fülle von Abweichungen durch besondere Anstrengungen der Planer und Bauherren umgesetzt werden, zeigen aber, dass der Brandschutz auch im Holzbau höchsten Ansprüchen genügt.



Im Rahmen des Aufrufes „Verbesserung des Brandschutzes beim Bauen mit Holz, Holzwerkstoffen und anderen nachwachsenden Rohstoffen“ können nun die Projektpartner im Forschungsvorhaben TIMpuls, der Lehrstuhl für Holzbau und Baukonstruktion der TU München, das Institut für Baustoffe, Massivbau und Brandschutz der TU Braunschweig, der Lehrbereich Brandschutz und Baukonstruktion der Hochschule Magdeburg-Stendal und sowie das Institut für Brand- und Katastrophenschutz Heyrothsberge mit weiteren Partnern die brandschutztechnischen Grundlagen im Holzbau analysieren. Damit wollen sie die Basis dafür schaffen, dass der Holzbau - insbesondere auch im mehrgeschossigen Bau – gleichberechtigt behandelt wird.



Die Forscher möchten die noch vorhandenen Wissenslücken schließen und damit der Öffentlichkeit, der Baupraxis und den bauaufsichtlichen Gremien eine geschlossene Lösung für die brandschutztechnische Bewertung von Holzbauten bis zur Hochhausgrenze zur Verfügung stellen. Das Forschungsvorhaben TIMpuls soll zeigen, dass bei geeigneter Ausführung und Dimensionierung brandschutztechnisch gleichwertige Lösungen im Vergleich zu den heute üblichen Konstruktionen aus Mauerwerk und Stahlbeton oder Stahlleichtbau erreicht werden können.



Die Ergebnisse des Vorhabens sollen bereits begleitend mit den zuständigen bauaufsichtlichen Gremien und Vertretern der Feuerwehren diskutiert werden, um eine nachfolgende Integration in die bauaufsichtlichen Vorschriften bestmöglich vorzubereiten. Die Aufnahme der wissenschaftlichen Erkenntnisse in Normen und Leitlinien erhöht bei Planern und Bauherren das Vertrauen in Bezug auf die brandschutztechnische Sicherheit von Holzbaukonstruktionen und Holzbauteilen. Daraus abgeleitete Planungsregeln, zusammengefasst in einem Konstruktions- und Detailkatalog und integriert in Datenbanksysteme (dataholz.com und dataholz.de), geben allen am Bau Beteiligten Planungs- und Ausführungssicherheit, wodurch Planungszeit reduziert und Kosten minimiert werden können.

Das Vorhaben wird vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) über den Projektträger Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR) gefördert. Eine Kofinanzierung der Holzwirtschaft erfolgt koordiniert über den Landesinnungsverband des Bayerischen Zimmererhandwerks.



Die einzelnen Teilvorhaben und Förderkennzeichen finden Sie im Hintergrund.


Pressekontakt:


Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V.

Romy Goerke

Tel.: +49 3843 6930-213

Mail: r.goerke@fnr.de

PM 2017-26



Bildquelle: Florian Gaertner/Photothek/BMEL

28.03.2017 | Besuch der Holzbaujunioren bei Gumpp&Maier

Die Holzbaujunioren kommen!

Mit diesen Worten kündigte Alexander Gumpp die Teilnahme der Gumpp&Maier GmbH den Besuch den Nachwuchs der bayerischen Zimmereien an. Die Holzbaujunioren ist eine Initiative des bayerischen Landesinnungsverbands der Zimmerer um jungen Zimmerleuten den Austausch untereinander und mit erfahrenen Unternehmern der Branche zu bieten.

Der Einladungstext für den Landesinnungsverband der Zimmerer war schnell geschrieben und verschickt. Danach standen die Postfächer im Verband nicht mehr still.

60 Anmeldungen - eine stolze Zahl.

Am 28.3.17 machte sich diese große Gruppe erst auf den Weg zur Holzbau Taglieber GmbH, einem bekannten Holzbauer aus Oettingen. Dort wurden die Teilnehmer herzlich begrüßt und konnten nach einem kleinen Frühstück den Betrieb besichtigen und Fragen stellen.

Zum Mittagessen kehrten die Teilnehmer ins Binswanger Schillinghaus, bewirtet von Gumpp&Maier, ein. In diesem schmucken Holzbau wurde entspannt gespeist, bevor Josef Maier und Alexander Gumpp wieder zurück zur Veranstaltung überleiteten. Die beiden Geschäftsführer stellten ihr Unternehmen vor und hatten schon den einen oder anderen Tipp für den Nachwuchs.

Im Anschluss begaben sich die Teilnehmer in zwei Gruppen zur Besichtigung der Gumpp&Maier GmbH. Die Holzbaujunioren konnten sich den Ablauf der Vorfertigung von A bis Z anschauen und zusätzlich noch eine aktive Baustelle besuchen. Zusätzlich konnten die Junioren sich in der Beschichtung über die besonders langlebige Kombination von Holz und Farben von KEIM informieren. Für die Daheimgebliebenen gab es noch ein Muster zum Mitnehmen.
Zu guter Letzt trafen sich beide Gruppen wieder im Hof des Unternehmens für die letzten Fragen und das obligatorische Gruppenfoto. Bei strahlendem Sonnenschein spazierten die Teilnehmer zum Parkplatz des Schillinghauses und traten den Heimweg an.

29.09.2017 | Binswangen

Hochkarätiger Besuch bei der Gumpp & Maier GmbH

Ende September freute sich die Gumpp & Maier GmbH über eine besondere Veranstaltung.

Der 4. Regionale Holzbautag des DHV (Deutscher Holzfertigbau-Verband e.V.) fand dieses Mal bei der Gumpp & Maier GmbH und im Binswanger Schillinghaus statt.
Die regionalen Holzbautage sind eine Initiative des DHV um den Austausch und die Weiterbildung im Holzbau zu fördern und Synergien zu schaffen. Die Veranstaltungen finden jährlich wechselnd im Süden und Norden Deutschlands statt. In diesem Jahr war die Veranstaltung mit 120 Teilnehmern sehr gut besucht.

Neben Werksführungen durch die Produktion der Gumpp & Maier GmbH haben sich die drei hochkarätigen Professoren Ludger Dederich, Stefan Winter und Florian Nagler das Veranstaltungsprogramm bereichert. Dabei boten die Vorträge für jeden Schwerpunkt etwas. Von zeitgemäßem Bauen, der Kombination aus Zimmererkunst und Architektur bis hin zum Brandschutz in mehrgeschossigen Holzgebäuden wurde auf hohem Niveau aus Theorie und Forschung berichtet.


Bei den Werksführungen stellten sich Alexander Gumpp, Josef Maier und Christoph Bammer den Fragen des Fachpublikums und berichteten von den Erfahrungen in der Umsetzung anspruchsvoller, individueller Holzbauprojekte.


Am Ende des Tages machten sich die Teilnehmer mit vielen neuen Impulsen auf den Heimweg.